1. Einsteig: Joseph Weizenbaums „Eliza“

In den ersten 45 Minuten der Unterrichtseinheit lernen die SuS die Mutter aller Chatbots, Joseph Weizenbaums „Eliza“, sowie heutige Einsatzmöglichkeiten von kommunizierender KI kennen. Dabei findet eine erste kritische Beschäftigung mit dem Thema KI statt.

Standardbezug

Bildungsstandards der GI
Informatiksysteme
Die SuS erschließen sich selbstständig neue Anwendungen und Informatiksysteme.

Informatik, Mensch und Gesellschaft
Die SuS bewerten die Auswirkungen der Automatisierung in der Arbeitswelt.

Materialien

Deutsche DOS-Version von „Eliza“, entwickelt von W. Steup. [http://bscw.schule.de/pub/bscw.cgi/d509763/ki-prog.zip]

Große Karteikarten auf denen die SuS die Vor- und Nachteile eines „elektronischen Vertrauenslehrers“ notieren.

Audiodatei „Herr Cholerik und die Zugauskunft“ (in: Radio-PSR Sinnlos-Telefon, Best-of Vol 11. Findet sich auch -in mangelhafter Qualität- bei myvideo.

Unterrichtsverlauf

Motivierender Einsteig (ca. 5 min)
Für den Einstieg in den Themenkomplex wird den SuS eine Audiodatei vorgespielt: Der Komiker Steffen Lukas gibt sich darin alle Mühe, mit dem automatisierten Auskunftssystem der Deutschen Bahn zu kommunizieren, scheitert jedoch kläglich. Auf humorvolle Art und Weise lernen die SuS ein Beispiel für kommunizierende KI innerhalb ihrer Lebenswelt kennen und können ahnen, welche Probleme ein solches Informatiksystem mit sich bringen kann.

Erarbeitungsphase I (ca. 15 min)
Der Lehrer / die Lehrerin übermittelt den „Auftrag der Schülververtretung“ das Eliza-Skript „offenes Ohr“ für einen simulierten Vertrauenslehrer zu testen.
Der Lehrer / die Lehrerin gibt eine kurze Einführung in die Programmbedienung.
Die Lernenden arbeiten paarweise am Rechner. Dabei sollen Vor- und Nachteile, sowie der Gesprächsverlauf des Programmsystems protokolliert werden.

Erarbeitungsphase II (ca. 15 Minuten)
Nach einer kurzen Spontanphase, in der die SuS ihre ersten Eindrücke zum Programm ausdrücken können, vergibt der Lehrer/ die Lehrerin den Arbeitsauftrag sich in Kleingruppen zusammen zu finden um sich über die Vor- und Nachteile eines „elektronischen Vertrauenslehrers“ zu einigen. Die Ergebnisse werden auf Karteikarten notiert und an die Tafel geheftet.

Sicherung und Hausaufgabe (ca. 10 Minuten)
Der Lehrer/ die Lehrerin moderiert die Diskussion über das Tafelbild. Die SuS besprechen, ergänzen und korrigieren ggf. das Tafelbild. Die SuS übernehmen das Tafelbild in den Hefter. Zusätzlich wird eine Hausaufgabe ausgegeben: Alle SuS sollen ein „Gutachten“ über das Programm erstellen.