Forschung
Die Schwerpunkte der Forschung des Faches Medienwissenschaft liegen in der Theorie und Geschichte der audiovisuellen und digitalen Medien, im Verhältnis von Medien und Geschichte, in der Analyse von Medienkulturen, Medien und kulturellen Identitäten, Mythen und Medien, Intermedialität, Erzählformen im Kino, Postmodernen Medientheorien sowie Computerspielen und ihren Anwendungsformen.
PROF. CHRISTEN
Die Forschungsschwerpunkte der Professur für Medienwissenschaft liegen in den Bereichen Film, Fotografie und Zirkus.
Das Filmmanifest. Geschichte, Ästhetik und Medialität einer aktivistischen Form
(gemeinsam mit Adriane Meusch M.A. sowie Prof. Dr. Bernhard Groß und Tilman Schumacher).
Kosmopolitismus und Afropolitismus (mit Prof. Dr. Clarissa Vierke)
Kosmopolitismus und Kino (bis 2020 gemeinsam mit Dr. Kathrin Rothemund)
PROF. HANKE
Projekt: Colonial Commodities – Entanglements in German and West-African History (2022-2025) in the Cluster of Exzellence Africa multiple: Reconfiguring Africa Studies (EXC 2052), Research Section Knowledges
Projekt: Colonial Body Archives – A Media Studies Approach (2019-2021) in the Cluster of Exzellence Africa multiple: Reconfiguring Africa Studies (EXC 2052), Research Section Knowledges
Most recent publication: Christine Hanke: Haunted Numbers: The Lingering Legacies of Colonial Statistics and Measurement. In: Knowing/Unknowing: African Studies at the Crossroads. (Ed. by Sabelo J. Ndlovu-Gatsheni and Katharina Schramm), Amsterdam: Brill 2024, DOI: https://doi.org/10.1163/9789004701441, Chapter 11, 237–260.
Interdisciplinary research network within the framework of the Emerging Field ‘Cultural Encounters and Transcultural Processes’, which deals with the practices of speculation in various cultural fields.
Most recent publication: Publikation (Open Access): Cortiel, Jeanne; Hanke, Christine; Hutta, Jan Simon; Milburn, Colin: Practices of Speculation: Figurating – Modeling – Embodying. Bielefeld: Transcript 2020, Open Access: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4751-8/practices-of-speculation/
Forschungen und Publikationen zu einer Epistemologie des Bildlichen in Naturwissenschaften, Populärkultur und Kunst. Das Vorhaben einer Medientheorie des Bildes zielt auf ein grundlegendes Verständnis von Funktionsweisen und Einsatz von Bildern in digitalen Kulturen. In methodologischer Hinsicht unternimmt das Vorhaben Verbindungen von Medientheorie und Science&Technology Studies, theoretische Verknüpfungen von Film- und Bildtheorie, sowie die Entwicklung einer Perspektive auf medientheoretische Potentiale künstlerischer Praktiken.
Aktuelle Publikation: Christine Hanke: Bildwissenschaften und Filmtheorie. In: Handbuch Filmtheorie (Hrsg. von Bernhard Groß und Thomas Morsch). Wiesbaden 2021.
In diesem Forschungsfeld werden symmetrisch und aus interdisziplinärer Perspektive Datenbanken, Netzwerke und Infrastrukturen als die neuen ‚Medienkulturen‘ im digitalen Zeitalter untersucht. Berücksichtigt werden Netzwerke unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereichen, die jedoch alle auf der Basis komplexer Datenarchive, -netzwerke und ‑infrastrukturen inter- bzw. transnational agierenden: Social Networks, Projekte der Digital Humanities, Internetarchive und Video-On-Demand-Plattformen, aber auch die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa), Vorratsdatenspeicherung, europäische Grenzsicherungssysteme und Finanzmarkt, sowie Datenbanken aktueller Biowissenschaften, Epidemiologie, Umweltwissenschaften und Klimafolgenforschung.
Dieser Forschungsschwerpunkt beschäftigt sich mit neuen Formen politischer und ästhetischer Intervention im digitalen Zeitalter. Am Beispiel politischer Protestformen in der Türkei werden die ‚viralen‘ Effekte und Versammlungsformen digitaler Netzwerke und medienästhetischer Praktiken in den gegenwärtigen weltweiten Protestbewegungen untersucht. Neben medientheoretischen Überlegungen zum Verhältnis von Medium – Medialität – Störung geht es um eine Analyse, Sichtung und Diskussion verschiedener Strategien, wie gegen und mit Medien widerständige Praktiken artikuliert werden. Neben dem Aufbau alternativer Strukturen via Social Media und Alternativmedien werden in den verschiedenen Protestformen konkrete medienästhetische Praktiken im Spannungsfeld von Politik und Kunst beobachtbar. Von hier aus gilt es kultur- und medienwissenschaftliche Erkenntnisse über neue Formen von ‚agency‘ und deren mediale Vermittlung in globalisierten Welten zu gewinnen, und diese mit den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen in Beziehung zu setzen.
PROF. KOUBEK
Wissenschaft und Praxis der Computerspiele.