24.-25. Oktober 2014 | GWI, S120, Universität Bayreuth
Der Initialworkshop des Bayreuther Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Kolloquiums widmet sich dem Thema ‚Mapping‘ als analytische Metapher & ästhetisches Verfahren. Der Workshop setzt damit eine doppelte Ausgangsperspektive an: zum einen die einer Metareflexion auf die Grundlagen geistes- und kulturwissenschaftlicher Theoriebildung und Modellierung, zum anderen die der konkreten Beschreibung und Analyse ästhetischer Phänomene im Sinne sprachlicher, bildlicher und audio-visueller Strategien der (narrativen) Darstellung.
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Guest Lecture
Map! Vom kartographischen Imperativ
Dr. Marion Picker (Université Paris Ouest Nanterre La Défense, Département d’allemand)
Warum herrscht unter uns Zeitgenossen von GPS, Google Earth, Frontex, ESRI und Handyortung der breite Konsens, die Erzeugung und Verwendung von Karten sei eine grundlegende menschliche Tätigkeit und werde demnächst noch intensiver betrieben werden? Anders als noch vor 150 Jahren sind Karten jeglicher Art in unserem Alltag omnipräsent, ohne dass im gleichen Zuge die kartographische Mündigkeit zugenommen hätte. Dass wir der unerbittlichen Aufforderung zur Erstellung und Lektüre von Karten nicht oder immer wieder anders nachkommen, schon allein, da der Begriff von „Karte“ nicht gesichert ist, versucht dieser Vortrag in einer Reihe von Beobachtungen zu demonstrieren.
Dr. Marion Picker lehrt deutsche Literatur und Kulturgeschichte an der Université Paris Ouest. Ihre Arbeitsfelder sind unter anderem die historische Semantik der Kartographie und die Kultur der Weimarer Republik.
Neben der Guest Lecture umfasst der Workshop mehrere Kursvorträge von Bayreuther Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Fachdisziplinen (Kulturgeographie, Theaterwissenschaft, Ältere Deutsche Philologie und Medienwissenschaft), eine roundtable discussion sowie ein Filmscreening.
Hier geht es zum detaillierten Programm inklusive Abstracts.
Kontakt | |
Dr. Kathrin Rothemund Wissenschaftliche Assistentin Professur für Medienwissenschaft Tel.: 0921/55-5081 |
Dr. Natalia Igl Wissenschaftliche Assistentin Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft Tel.: 0921/55-3017 |